Bei meinen Reisen geht es mir immer auch darum, neben den klassischen Reiseansichten auch das Leben der Menschen zu dokumentieren und einen intensiven Kontakt zu ihnen aufzubauen. Ich möchte verstehen, wie sie denken und sehen, wie sie leben. Ganz besonders faszinieren mich dabei die indigenen Völker, die ein sehr archaisches und traditionelles Leben führen und oft sehr ungewöhnliche religiöse Praktiken pflegen.
Sowohl in Nepal als auch in Indien kam es immer wieder zu intensiven Begegnungen mit Sadhus. Und bei der Kumbh Mela in Ujjain im Jahr 2016 konnte ich sogar in einem Camp der oft völlig unbekleidet lebenden Naga Babas übernachten und Ihre Rituale aus nächster Nähe miterleben.
Von den Bettlern Indiens zu den Adlerjägern der Mongolei
In Indien habe ich viele Wochen damit verbracht, die indigenen Stämme in den Dschungelwäldern Chhattisgarhs und den Wüsten Gujarats zu besuchen. Zweimal schon war ich in den Dörfern der Bishnois unterwegs, um mehr über ihren faszinierenden Glauben zu erfahren und ihren Alltag zu fotografieren. Immer wieder zog es mich in die Lager von Zigeunern, deren stolze und schöne Frauen mich ganz besonders beeindrucken. Und oft versuchte ich auch mit den Bettler ins Gespräch zu kommen, die so untrennbar mit unserem Bild von Indien verbunden sind und deren dramatische Schicksale einen zutiefst berühren.
Eine meiner letzten Reisen führte mich in die Mongolei, um mehrere Tage bei den kasachischen Adlerjägern zu leben und mit ihnen zusammen ein großes Adlerjäger-Festival zu besuchen. Mehr über meine mongolischen Reiserlebnisse und die Traditionen der archaischen Berkutschis erfahren Sie demnächst in meinem neuen Reise-Blog.